Der freie Wille und die Schuldf�higkeit in Recht, Psychiatrie und Neurowissenschaften

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Bereits seit der griechischen Antike wurde die Frage nach dem freien Willen und damit auch nach der Schuldf�higkeit von Straft�tern immer wieder aufgegriffen. Im 20. Jahrhundert wurde die Idee der Existenz eines freien Willens von unterschiedlichen wissenschaftlichen Richtungen vehement kritisiert: Sowohl Freud und seine Nachfolger, wie auch die modernen Sozialwissenschaften und naturwissenschaftliche Disziplinen wie die vergleichende Verhaltensforschung, die Verhaltensgenetik und die Hirnforschung stellen das Konzept des freien Willens in Frage. Das Unbewusste, die soziale Pr�gung, unsere Gene und nonlineare, nicht beeinflussbare neuronale Prozesse sollten unser Verhalten bestimmen. Ist die Idee des freien Willens nur eine weitere Illusion des Menschen? Diese Diskussion ist auch f�r die forensische Psychiatrie von entscheidender Bedeutung: Sind Handlungen a priori durch unsere Gehirnt�tigkeit festgelegt, w�re auch die Suche nach krankheitsbedingten Einschr�nkungen des freien Willens eine Anstrengung, die ins Leere l�uft. Sind Bewusstsein und Person inhaltslose Begriffe, die keine Entsprechungen in der Realit�t haben, so verl�re auch die Rede von der Einsichts- und Steuerungsf�higkeit jeden Sinn. Dieses Werk pr�sentiert den spannenden interdisziplin�ren Dialog der unterschiedlichen Positionen renommierter Experten auf den Gebieten der Philosophie, der Biologie, der Theologie und der forensischen Psychiatrie in 14 hochkar�tigen Beitr�gen.

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