Von Pflanzen und Pflichten - Zum naturalistischen Ursprung des stoischen kathēkon

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Diese Studie untersucht einen zentralen Begriff der antiken Ethik, der als Vorl�ufer des modernen Pflichtbegriffs Ideengeschichte geschrieben hat: das kathekon (lat. officium). Die Untersuchung zeigt, wie die fr�hen Stoiker, die diesen Begriff in die ethische Terminologie einf�hrten, das kathekon philosophisch begr�ndeten. Demzufolge ist ein kathekon eine Handlung, die es aus guten Gr�nden auszuf�hren gilt. Aber unter welchen Umst�nden ist eine solche Handlung gut begr�ndet? Die Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass als Massstab nicht in erster Linie die menschliche Vernunft gilt. Vielmehr ist der prim�re Bezugspunkt f�r die Begr�ndung die Natur, die alle Prozesse im Kosmos zweckm�ssig organisiert. Ein kathekon ist demnach eine Aktivit�t, mit der ein Lebewesen - ob Pflanze, Tier oder Mensch - dem teleologisch gedachten Willen der Natur Folge leistet.

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