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Populationen - Zeit-R�ume - Protokollieren

By: Material type: TextTextLanguage: German Publication details: Bielefeld Aisthesis Verlag 2020Description: 1 online resourceContent type:
  • text
Media type:
  • computer
Carrier type:
  • online resource
ISBN:
  • 9783849815851
  • FSP00001
Subject(s): Online resources: Summary: Wie konstituieren sich Gedichtb�nde - nach dem freien Vers - zu einem �sthetischen Ganzen? Anhand dreier Analysen von Gedichtb�nden seit 2000 lote ich unter dem Paradigma formaler Wiederholung unabh�ngig von traditionellen Parametern wie Reim und Metrum Varianten der Konstituierung und Darstellung �sthetischer Ganzheit aus. So unterschiedlich die drei untersuchten AutorInnen - Ulf Stolterfoht, Oswald Egger und Monika Rinck - auch arbeiten, ihre B�cher (fachsprachen, nihilum album, Honigprotokolle) sind gepr�gt von formalen Gesamtkonzepten, die ich entsprechend unter den Bezeichnungen Populationen und branding, Zeit-R�ume und Verortung sowie Protokollieren und Fest-schreiben zu erschliessen versuche. Trotz ihrer Unterschiedlichkeit spielt, so der methodische Leitgedanke, in allen drei F�llen das Denkmodell einer gegens�tzlichen Gleichzeitigkeit von Kontinuit�t und Diskontinuit�t, das ich in Anlehnung an den evolutionstheoretischen Begriff des punctuated equilibrium herausarbeite, eine pr�gende Rolle. Dieses Denkmodell verbinde ich in der Folge mit den Begriffen einer kontinuierlichen Praxis des Denkens bzw. Schreibens und eines diskontinuierlichen Artefakts, deren Gegens�tzlichkeit sich in der Gesamtdarstellung der jeweiligen Gedichtb�nde widerspiegelt. Unter dieser Voraussetzung trete ich an die Gedichtb�nde mit einer synchronen Methodik heran, sodass ich mich unter Ausschluss der diachronen, d.h. werkhistorischen, Perspektive auf die immanente Systematik der B�nde konzentrieren kann. In der Wiederholung als Bedingung einer solchen Systematik finde ich die zeitweilige Stabilisierung einer Praxis, die ebenso Bedingung der poetischen Produktion wie Bedingung ihrer differenziellen Modifikation ist. Im R�ckbezug auf das punctuated equilibrium taucht der Rhythmus des Wechselspiels zwischen der Kontinuit�t einer stabilen Praxis und der Diskontinuit�t einer Modifikation dieser Praxis als Grundmotiv auf.
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Wie konstituieren sich Gedichtb�nde - nach dem freien Vers - zu einem �sthetischen Ganzen? Anhand dreier Analysen von Gedichtb�nden seit 2000 lote ich unter dem Paradigma formaler Wiederholung unabh�ngig von traditionellen Parametern wie Reim und Metrum Varianten der Konstituierung und Darstellung �sthetischer Ganzheit aus. So unterschiedlich die drei untersuchten AutorInnen - Ulf Stolterfoht, Oswald Egger und Monika Rinck - auch arbeiten, ihre B�cher (fachsprachen, nihilum album, Honigprotokolle) sind gepr�gt von formalen Gesamtkonzepten, die ich entsprechend unter den Bezeichnungen Populationen und branding, Zeit-R�ume und Verortung sowie Protokollieren und Fest-schreiben zu erschliessen versuche. Trotz ihrer Unterschiedlichkeit spielt, so der methodische Leitgedanke, in allen drei F�llen das Denkmodell einer gegens�tzlichen Gleichzeitigkeit von Kontinuit�t und Diskontinuit�t, das ich in Anlehnung an den evolutionstheoretischen Begriff des punctuated equilibrium herausarbeite, eine pr�gende Rolle. Dieses Denkmodell verbinde ich in der Folge mit den Begriffen einer kontinuierlichen Praxis des Denkens bzw. Schreibens und eines diskontinuierlichen Artefakts, deren Gegens�tzlichkeit sich in der Gesamtdarstellung der jeweiligen Gedichtb�nde widerspiegelt. Unter dieser Voraussetzung trete ich an die Gedichtb�nde mit einer synchronen Methodik heran, sodass ich mich unter Ausschluss der diachronen, d.h. werkhistorischen, Perspektive auf die immanente Systematik der B�nde konzentrieren kann. In der Wiederholung als Bedingung einer solchen Systematik finde ich die zeitweilige Stabilisierung einer Praxis, die ebenso Bedingung der poetischen Produktion wie Bedingung ihrer differenziellen Modifikation ist. Im R�ckbezug auf das punctuated equilibrium taucht der Rhythmus des Wechselspiels zwischen der Kontinuit�t einer stabilen Praxis und der Diskontinuit�t einer Modifikation dieser Praxis als Grundmotiv auf.

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