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Kann man denn auch nicht lachend sehr ernsthaft sein? : Sprachen und Spiele des Lachens in der Literatur / herausgegeben von Daniel Fulda, Antje Roeben und Norbert Wichard.

Contributor(s): Material type: TextTextPublication details: Berlin ; New York : De Gruyter, ©2010.Description: 1 online resource (xiv, 263 pages)Content type:
  • text
Media type:
  • computer
Carrier type:
  • online resource
ISBN:
  • 9783110232301
  • 3110232308
Subject(s): Genre/Form: Additional physical formats: Print version:: Kann man denn auch nicht lachend sehr ernsthaft sein?DDC classification:
  • 809.917 22
LOC classification:
  • PN1922 .K36 2010eb
Other classification:
  • GE 4975
Online resources:
Contents:
Voltaire und die Oper: zwischen Spektakel und Vernunft / Marian Hobson -- Der fliegende Holländer, als er noch lustig war / Frederich Burwick -- " ... we're in a detective story, and we don't fool the reader by pretending we're not": das Spiel mit der Gattung als Quelle der Komik im Detektivroman / Volker Neuhaus -- Verwechslungen / Jürgen Lenerz -- Die Komik der Emphase: das Lächerliche als Reflexionswert emphatischer Kommunikation / Martin Andree -- "Hm! Hm!"" Goethes "sehr ernste Scherze" und die Allegorie / Bernd Hamacher -- Jm schimpff man offt die worheit seyt: vom reformatorischen Fastnachtspiel zum Bibeldrama / Hellmut Thomke -- Das Wiener Volksstück und die tschechische Dramatik vor 1848 / Milan Tvrdík -- Von Pointen und Widersprüchen: Anmerkungen zu Ludwig Börnes Witz / Hartmut Kircher -- Heinrich Hoffmanns Struwwelpeter: lustige Geschichten oder schwarze Pädagogik? / Roswitha Burwick -- Die Komik der doppelten Identität in Brechts Volksstück Herr Puntila und sein Knecht Matti: ein Essay / Walter Hinck -- Humor in den Werken Uwe Timms / Keith Bullivant -- Die Gefahr des Verlachtwerdens und die Fähigkeit, über sich selbst zu lachen: Wissenschaft, Gesellschaft und Lächerlichkeit in der frühen und mittleren Aufklärung / Daniel Fulda -- Über das Lachen in Goethes Wilhelm Meisters Lehrjahren / Norbert Wichard -- Selbstreferentialität durch Lachen: Unterhaltung in Die deutschen Kleinstädter und Bogs der Uhrmacher / Antje Roeben -- Vom Lachen im Theater / Elmar Buck -- "Amor war kein Stockauer": über den Dialekt in der Posse / Jürgen Hein -- Lachen und Weinen im Frühwerk Achim von Arnims: über die Duplizität von Ernst und Scherz / Jürgen Knaack -- "Lachen ist gesund": Christoph Wilhelm Hufelands Rezept zur Lebensverlängerung / Roger Paulin.
Summary: So unwillkürlich es im konkreten Fall erscheinen mag: Lachen in der Literatur und als Effekt, nicht zuletzt auf dem Theater, ist ein Gegenstand komplexer Inszenierungen und überdies Fluchtpunkt poetologischer, anthropologischer und sogar sozialprogrammatischer Ansprüche. Es ist mit einer ganzen Reihe von Gattungen und literarischen Formen verknüpft, von Fastnachtspiel, Posse und Komödie über Parodien und Satiren bis hin zum Sprachspiel oder essayistischen Witz. Weitgefächert sind auch die möglichen Ursachen des Lachens: Wer lacht, kann dies spottend, aus Übermut, angesichts komischer Unfälle oder aus Verzweiflung tun. Dass sich hinter dem Lachen einiges Ernsthafte verbergen kann, wusste bereits Lessings Minna von Barnhelm. Die Literaturwissenschaft hat sich mit dem Lachen trotzdem häufig schwergetan, weil es mit ihrer Seriosität unvereinbar schien. Lachende Selbstdistanz kann jedoch gerade auch wissenschaftlich eine produktive Haltung sein: Ihre Liebe zur Literatur bringt sie nicht durch Thesengravität oder Pathos zum Ausdruck, sondern mit Kontingenzbewusstsein und Reflexion zumal auf die spielerischen Seiten der Literatur wie des Lebens.
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Includes bibliographical references.

Voltaire und die Oper: zwischen Spektakel und Vernunft / Marian Hobson -- Der fliegende Holländer, als er noch lustig war / Frederich Burwick -- " ... we're in a detective story, and we don't fool the reader by pretending we're not": das Spiel mit der Gattung als Quelle der Komik im Detektivroman / Volker Neuhaus -- Verwechslungen / Jürgen Lenerz -- Die Komik der Emphase: das Lächerliche als Reflexionswert emphatischer Kommunikation / Martin Andree -- "Hm! Hm!"" Goethes "sehr ernste Scherze" und die Allegorie / Bernd Hamacher -- Jm schimpff man offt die worheit seyt: vom reformatorischen Fastnachtspiel zum Bibeldrama / Hellmut Thomke -- Das Wiener Volksstück und die tschechische Dramatik vor 1848 / Milan Tvrdík -- Von Pointen und Widersprüchen: Anmerkungen zu Ludwig Börnes Witz / Hartmut Kircher -- Heinrich Hoffmanns Struwwelpeter: lustige Geschichten oder schwarze Pädagogik? / Roswitha Burwick -- Die Komik der doppelten Identität in Brechts Volksstück Herr Puntila und sein Knecht Matti: ein Essay / Walter Hinck -- Humor in den Werken Uwe Timms / Keith Bullivant -- Die Gefahr des Verlachtwerdens und die Fähigkeit, über sich selbst zu lachen: Wissenschaft, Gesellschaft und Lächerlichkeit in der frühen und mittleren Aufklärung / Daniel Fulda -- Über das Lachen in Goethes Wilhelm Meisters Lehrjahren / Norbert Wichard -- Selbstreferentialität durch Lachen: Unterhaltung in Die deutschen Kleinstädter und Bogs der Uhrmacher / Antje Roeben -- Vom Lachen im Theater / Elmar Buck -- "Amor war kein Stockauer": über den Dialekt in der Posse / Jürgen Hein -- Lachen und Weinen im Frühwerk Achim von Arnims: über die Duplizität von Ernst und Scherz / Jürgen Knaack -- "Lachen ist gesund": Christoph Wilhelm Hufelands Rezept zur Lebensverlängerung / Roger Paulin.

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So unwillkürlich es im konkreten Fall erscheinen mag: Lachen in der Literatur und als Effekt, nicht zuletzt auf dem Theater, ist ein Gegenstand komplexer Inszenierungen und überdies Fluchtpunkt poetologischer, anthropologischer und sogar sozialprogrammatischer Ansprüche. Es ist mit einer ganzen Reihe von Gattungen und literarischen Formen verknüpft, von Fastnachtspiel, Posse und Komödie über Parodien und Satiren bis hin zum Sprachspiel oder essayistischen Witz. Weitgefächert sind auch die möglichen Ursachen des Lachens: Wer lacht, kann dies spottend, aus Übermut, angesichts komischer Unfälle oder aus Verzweiflung tun. Dass sich hinter dem Lachen einiges Ernsthafte verbergen kann, wusste bereits Lessings Minna von Barnhelm. Die Literaturwissenschaft hat sich mit dem Lachen trotzdem häufig schwergetan, weil es mit ihrer Seriosität unvereinbar schien. Lachende Selbstdistanz kann jedoch gerade auch wissenschaftlich eine produktive Haltung sein: Ihre Liebe zur Literatur bringt sie nicht durch Thesengravität oder Pathos zum Ausdruck, sondern mit Kontingenzbewusstsein und Reflexion zumal auf die spielerischen Seiten der Literatur wie des Lebens.

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