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Graecomania : der europäische Philhellenismus / herausgegeben von Gilbert Hess, Elena Agazzi und Elisabeth Décultot.

Contributor(s): Material type: TextTextLanguage: German, English Series: Klassizistisch-romantische Kunst(t)räume ; Bd. 1.Publication details: Berlin ; New York : W. de Gruyter, ©2009.Description: 1 online resource (xxvi, 372 pages) : illustrationsContent type:
  • text
Media type:
  • computer
Carrier type:
  • online resource
ISBN:
  • 9783110213577
  • 3110213575
Subject(s): Genre/Form: Additional physical formats: Print version:: Graecomania.DDC classification:
  • 709.03/4 22
LOC classification:
  • N6757 .G723 2009eb
Other classification:
  • FE 3521
Online resources:
Contents:
Frontmatter -- Inhalt -- Vorwort -- I. Antikenrezeption und Ideolatrie – Annäherungen an ein Ideal -- Die „Antiquitates“ der Griechen und Römer, ihr Einfluß auf die Entstehung des antiquarischen Denkens und ihr Beitrag zur „Wiederentdeckung Griechenlands“ -- Winckelmanns Konstruktion der Griechischen Nation -- Polychromie als Herausforderung. Ästhetische Debatten zur Farbigkeit von Skulptur -- Normative Anschaulichkeit versus archäologische Pedanterie: Karl Friedrich Schinkels ästhetischer Philhellenismus -- Griechische Spuren in Stifters Nachsommer -- II. Imaginationen des griechischen Freiheitskampfes und Neugriechenlands -- Die deutschen Freiwilligen im griechischen Freiheitskampf -- Familien im Krieg – Zum griechischen Freiheitskampf in der französischen Malerei der 1820er Jahre -- Literarischer Philhellenismus von Frauen: Angelica Palli und Massimina Fantastici Rosellini -- Freiheit 1821: ästhetisch und historisch (E. T. A. Hoffmann, Jean Paul) -- “’Tis Greece!”: Byron’s (Un)Making of Romantic Hellenism and its European Reinventions -- Griechische Liebe. Philhellenismus und kulturelle Intimität -- Adelbert von Chamissos Griechendichtungen -- „Fühlt, was Wahrheit ist und was Fiction.“ Fürst Hermann von Pückler-Muskaus Griechische Leiden -- „Auf Hellenen! Zu den Waffen alle“ Bemerkungen zur Rezeption der philhellenischen Gedichte Ludwigs I. -- III. Philologische Annäherungen -- Das griechische Volkslied Charos in Goethes Version und sein Bild des neuen Griechenland. Mit einem Ausblick auf die Haxthausen-Manoussis-Sammlung -- Die „Stimme des griechischen Volkes“: Sammlungen neugriechischer Volkslieder in Deutschland und Frankreich -- Backmatter
Summary: Seit der Klassik und Winckelmanns wirkmächtigen Studien zur Kunstgeschichte bilden die drei Topoi "Griechische Antike", "Kunst" und "Freiheit" eine imaginäre Einheit, die geradezu divinatorische Züge annehmen konnte und ein Modell des klassisch inspirierten Kulturstaates zu begründen half. Im Umfeld des griechischen Freiheitskampfes verband sich dieses ästhetische Ideal mit einer virulent politischen Dimension: Der 1821 ausbrechende Aufstand gegen die Osmanen schürte die Hoffnung, ein neues und freies Griechenland als europäischen Modellstaat errichten zu können. Im Schnittpunkt unterschiedlicher Diskurse gelegen, konnten die Ereignisse im Zeichen des Philhellenismus in gleicher Weise als Glaubenskrieg des Christentums gegen den Islam, als Aufbegehren eines unterdrückten Volkes gegen die Obrigkeit (und damit als Projektionsfläche demokratischer Wunschvorstellungen im bürgerlichen Vormärz) sowie als vermeintliche Renaissance eines antiken Idealzustands gesehen werden. Die Verbindung klassizistischer und romantischer Ideale initiierte ebenso wie der gezielte Einsatz unterschiedlicher Medien eine stände- und schichtenübergreifende Wirksamkeit und ermöglichte eine bislang ungekannte Massenmobilisierung, die in einer kaum überschaubaren Menge literarischer und künstlerischer Erzeugnisse ihren Niederschlag fand. Der interdisziplinär angelegte Band mit Beiträgen aus Frankreich, Italien, den USA und Deutschland analysiert die Bedeutung des Philhellenismus für die Ausbildung eines ästhetisch-kulturellen Europagedankens und untersucht vergleichend seine Rezeptionsgeschichte in den europäischen Ländern.
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In German; one essay in English.

Includes bibliographical references and indexes.

Print version record.

Frontmatter -- Inhalt -- Vorwort -- I. Antikenrezeption und Ideolatrie – Annäherungen an ein Ideal -- Die „Antiquitates“ der Griechen und Römer, ihr Einfluß auf die Entstehung des antiquarischen Denkens und ihr Beitrag zur „Wiederentdeckung Griechenlands“ -- Winckelmanns Konstruktion der Griechischen Nation -- Polychromie als Herausforderung. Ästhetische Debatten zur Farbigkeit von Skulptur -- Normative Anschaulichkeit versus archäologische Pedanterie: Karl Friedrich Schinkels ästhetischer Philhellenismus -- Griechische Spuren in Stifters Nachsommer -- II. Imaginationen des griechischen Freiheitskampfes und Neugriechenlands -- Die deutschen Freiwilligen im griechischen Freiheitskampf -- Familien im Krieg – Zum griechischen Freiheitskampf in der französischen Malerei der 1820er Jahre -- Literarischer Philhellenismus von Frauen: Angelica Palli und Massimina Fantastici Rosellini -- Freiheit 1821: ästhetisch und historisch (E. T. A. Hoffmann, Jean Paul) -- “’Tis Greece!”: Byron’s (Un)Making of Romantic Hellenism and its European Reinventions -- Griechische Liebe. Philhellenismus und kulturelle Intimität -- Adelbert von Chamissos Griechendichtungen -- „Fühlt, was Wahrheit ist und was Fiction.“ Fürst Hermann von Pückler-Muskaus Griechische Leiden -- „Auf Hellenen! Zu den Waffen alle“ Bemerkungen zur Rezeption der philhellenischen Gedichte Ludwigs I. -- III. Philologische Annäherungen -- Das griechische Volkslied Charos in Goethes Version und sein Bild des neuen Griechenland. Mit einem Ausblick auf die Haxthausen-Manoussis-Sammlung -- Die „Stimme des griechischen Volkes“: Sammlungen neugriechischer Volkslieder in Deutschland und Frankreich -- Backmatter

Seit der Klassik und Winckelmanns wirkmächtigen Studien zur Kunstgeschichte bilden die drei Topoi "Griechische Antike", "Kunst" und "Freiheit" eine imaginäre Einheit, die geradezu divinatorische Züge annehmen konnte und ein Modell des klassisch inspirierten Kulturstaates zu begründen half. Im Umfeld des griechischen Freiheitskampfes verband sich dieses ästhetische Ideal mit einer virulent politischen Dimension: Der 1821 ausbrechende Aufstand gegen die Osmanen schürte die Hoffnung, ein neues und freies Griechenland als europäischen Modellstaat errichten zu können. Im Schnittpunkt unterschiedlicher Diskurse gelegen, konnten die Ereignisse im Zeichen des Philhellenismus in gleicher Weise als Glaubenskrieg des Christentums gegen den Islam, als Aufbegehren eines unterdrückten Volkes gegen die Obrigkeit (und damit als Projektionsfläche demokratischer Wunschvorstellungen im bürgerlichen Vormärz) sowie als vermeintliche Renaissance eines antiken Idealzustands gesehen werden. Die Verbindung klassizistischer und romantischer Ideale initiierte ebenso wie der gezielte Einsatz unterschiedlicher Medien eine stände- und schichtenübergreifende Wirksamkeit und ermöglichte eine bislang ungekannte Massenmobilisierung, die in einer kaum überschaubaren Menge literarischer und künstlerischer Erzeugnisse ihren Niederschlag fand. Der interdisziplinär angelegte Band mit Beiträgen aus Frankreich, Italien, den USA und Deutschland analysiert die Bedeutung des Philhellenismus für die Ausbildung eines ästhetisch-kulturellen Europagedankens und untersucht vergleichend seine Rezeptionsgeschichte in den europäischen Ländern.

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